Am Dienstagabend war das PZ der Gesamtschule Kierspe fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Grund war der Schwerpunkt Abend des 6. Jahrgangs. Nicht nur vor ihren Mitschülern und Mitschülerinnen, sondern auch vor ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern, führten die Schülerinnen und Schüler in beeindruckender Weise vor, woran sie in den vergangenen Monaten in ihrem Schwerpunkt-Unterricht gemeinsam mit den Lehrkräften gearbeitet hatten, und brachten ein abwechslungsreiches und buntes Programm auf die Bühne. Zu Beginn begrüßte die Abteilungsleiterin 5/6, Astrid Hettesheimer, die anwesenden Gäste.  „Eure größten Fans sitzen im Publikum, nämlich eure Eltern, Großeltern und Mitschülerinnen und Mitschüler“, machte sie den Sechstklässlern Mut, die voller Vorfreude darauf warteten, zu zeigen, was sie einstudiert hatten. Anschließend bedankte sie sich nicht nur bei dem Schüler Jasper Reppel, der die Veranstaltung technisch ins rechte Licht setzte, für die Einspielung von musikalischer Untermalung und das Funktionieren der Mikrofonanlage sorgte, sondern auch bei den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern sowie den Schwerpunktlehrerinnen, die in der Vorbereitung sehr viel mit den Kindern überlegt, einstudiert und geprobt hatten. Das waren für die Klasse 6.1 (Kreativ) Frau Erlemann und Herr Voswinkel, für die 6.2 (Europa bilingual) Herr Blumberg, Frau Süther und Frau Holzmann, für die 6.3 (Bläser), Frau Wiegold, Frau Schneider-Glebocki und Frau Bisterfeld, für die 6.4 (Naturwissenschaften) Herr Plate und Frau Meiertoberens, für die 6.5 (Mint) Herr Löffler und Frau Hettesheimer und für die 6.6 (Sport) Frau Witt und Frau Galley.

Los ging es mit einer musikalischen Begrüßung, denn die Kinder der Bläserklasse 6.3 zeigten ihr Können auf ihren Instrumenten und spielten das Thema aus der bekannten Serie „Game of Thrones“ sowie Rey´s Theme aus dem Film „Star Wars“ und das Stück Seven Nation Army. Sie beendeten Ihren Vortrag mit dem Stück „Dragon Run“ und ernteten verdient großen Applaus vom Publikum. Danach wurde es international. Die Schülerinnen und Schüler der bilingualen Europaklasse 6.2 zeigten dem begeisterten Publikum eine selbst gestaltete professionelle Nachrichtensendung, in der sie nicht nur in englischer Sprache eine Zusammenfassung der wichtigsten News des letzten Halbjahres mitteilten, sondern auch Interviews führten. Dabei konnten die Zuschauer u.a. etwas über die Wahl in Amerika, die Handballweltmeisterschaft und nicht zuletzt auch über die aktuellen Wetteraussichten erfahren. In einem nächsten Programmpunkt sorgten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6.1 für Gänsehaut, denn sie ließen für die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Auswahl der berühmtesten Kunstwerke lebendig werden. „Das Mädchen mit den Perlenohringen“ von Jan Vermeer, „Mona Lisa“ von Leonardo Da Vinci, aber auch Vincent Van Gogh, „Der Verzweifelte“ von Gustave Corbet, um nur einige zu nennen, hatten sich aus ihrem Museum geschlichen und zeigten ihre Schönheit, indem sie durch das Publikum liefen und sich am Ende durch den „Schrei“ von Edvard Munch verschreckt, wieder auf den Weg zurück in ihr Museum machten. Das Publikum war begeistert. Nachdem sich die Gänsehaut dann gerade wieder gelegt hatte, führte die Sportklasse 6.6 zur Musik von Miley Cyrus eine mitreißende Step-Performance auf, die dafür sorgte, dass das Publikum einfach kräftig mitklatschen musste. Dass die Sportler und Sportlerinnen sehr viel geübt hatten, wurde an der Schwierigkeit der Schrittfolge und der tadellosen Synchronisation deutlich. Die Klasse 6.5 (Mint) hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum die Verknüpfung der einzelnen Fachbereiche, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu vermitteln. In einem eindrucksvollen Video zeigten sie, dass sie in den letzten Monaten die Natur als Vorbild genommen hatten, um Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, diese aber auch zu hinterfragen und zu respektieren. Nicht nur den Eltern, sondern auch den Mitschülern rechneten und sie vor, wie viel Zeit pro Tag für die Nutzung sozialer Medien verbraucht würden, und zeigten als Alternative beispielhaft, was man sonst noch so alles machen könnte, sei es sich zu bewegen oder etwas mit Freunden zu unternehmen. Abschließend gaben sie dem Publikum noch mal nachdenkliche Worte mit auf dem Weg. Jeder Schüler und jede Schülerin hatte sich Gedanken über die Erhaltung unserer Natur gemacht und einen Sinnspruch nicht nur auf einer aus Holz gefertigten Erde hinterlassen, sondern auch mündlich dem Publikum mit auf den Weg gegeben. Und dann bat ein Schüler das gesamte Publikum um Mithilfe, nämlich dabei, seiner Mutter ein Geburtstagsständchen zu singen. Dieser Aufforderung kamen alle mit großer Freude nach. Den berühmten Songtitel „A Kind of Magic“der Band Queen hatten sich die Kinder aus der NW-Klasse 6.4 ausgesucht, um den Abend dann zu einem äußerst beeindruckenden Abschluss zu bringen.  Denn die jungen Forscherinnen und Forscher hatten es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum durch unterschiedliche Versuche zu zeigen, dass vieles von dem, was wir als magisch oder unerklärlich ansehen, in Wirklichkeit naturwissenschaftlich erklärbar ist. Beispielsweise kann Farbe entstehen, wenn ein Indikator auf ein Stück Stoff aufgetragen wird und mit Lauge reagiert. Elektrostatische Aufladung führt auch dazu, dass eine „magische Spinne“ fliegen kann. Auch das wurde dem beeindruckten Publikum vorgeführt und ein brennendes Tuch, das nicht verbrannte, weil es vom Kühleffekt des Wassers daran gehindert wurde. Und nachdem der letzte wohlverdiente Applaus verklungen war, hatten einige Eltern auch für das leibliche Wohl der Zuschauer gesorgt und im Foyer des PZ eine vielfältige Auswahl von leckerem Fingerfood im Angebot. Diese Stärkung war der willkommene Abschluss des Abends.