weihnachtskonzert

Mit einem doppelten Halleluja des legendären Leonard Cohen stimmten kleine und große Musiker der Gesamtschule Kierspe auf die Weihnachtszeit ein. Das Weihnachtskonzert im Pädagogischen Zentrum war nicht nur eine Hommage an den großen Singer-Songwriter, sondern auch musikalisches Kaleidoskop emsiger Akteure aus allen Jahrgangsstufen.

Zum ersten Mal musste die Riege der Musiklehrer und Musiklehrerinnen auf Johannes Koch verzichten, der jahrzehntelang dem Weihnachtskonzert ein Gesicht gab. Peter Hoberg, der dieses Mal durch den Abend führte, äußerte sich gespannt, ob das Projekt Weihnachtskonzert auch ohne den ehemaligen Kollegen zu dessen Zufriedenheit gelingen würde.

Eröffnet wurde das Weihnachtskonzert traditionell von der jüngsten Bläserklasse, der 5.3. Die Schülerinnen und Schüler lockten mit den Schlittenglocken den Weihnachtsmann. Ihren ersten Auftritt vor großem Publikum meisterten die Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Peter Hoberg bravourös.

Waren die Fünftklässler schon nach wenigen Monaten in der Lage als Orchester harmonisch zusammenzuspielen, so beeindruckte die 6.3 unter Leitung von Petra Menges bereits mit technischer Raffinesse. Die 6.3 bediente sich bei den Beatles und im aktuelleren „Frozen“ Film musikalisch. Außerdem überzeugte die Bläserklasse des sechsten Jahrganges mit der Umsetzung von Händels „Tochter Zion“.

Mit dem Oberstufenchor hatte Anne Katrin Wiegold Großartiges erarbeitet. Ein Thema aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ sorgte direkt beim ersten Auftritt für Gänsehaut. Unter die Haut ging auch das gesanglich umgesetzte „Halleluja“ von Leonard Cohen.

Als dritte aktive Bläserklasse der Gesamtschule stand die 7.3 dann unter der Leitung von Sebastian Haase mit „Rudolph The Red-Nosed Reindeer“ und einem „Christmas Song“ auf der Bühne. Die 7.3 war in der Vorweihnachtszeit schon weit rumgekommen. Höhepunkt war sicher ein Auftritt auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt.

Weil das Musizieren in der Bläserklasse sowohl den Schülerinnen und Schülern, als auch den begleitenden Musiklehrern so großen Spaß macht, hatte Peter Hoberg auch noch einen Auftritt mit der 8.3 zu absolvieren. Warum nicht weitermachen und einfach mal Händels „Messias“ tadellos auf die Bühne bringen oder die eingängigen Melodien aus Mary Poppins? Große Spielfreude und Leidenschaft waren sowohl den Musiklehrern als auch ihren Schülerinnen und Schülern ins Gesicht geschrieben.

Diese Leidenschaft für die gemeinsame Musik bündelte sich auch im Schulorchester, das mit „Let it snow“ und „Last Cristmas“ auf ungewöhnlich arrangierte Klassiker setzte. Die Lehrerband leistete ebenfalls ihren musikalischen Beitrag zum weihnachtlichen Abend im Pädagogischen Zentrum. So spielte die Lehrerband nicht nur locker zum Auftakt des Konzertabends auf, sondern präsentierte eine launige „Gospel Cristmas“ und weckte gemeinsam mit dem Oberstufenchor Begeisterung mit der Präsentation des Stückes „Adeste Fidelis“, welches Peter Hoberg arrangiert hatte.

Das zweite „Halleluja“ von Leonard Cohen spielten Oberstufenorchester und Lehrerband gemeinsam. „In der Schule wiederholt man immer ganz gerne und da dachten wir uns, zweimal Halleluja kann nicht schaden“, erklärte Peter Hoberg, der zu allen Klassen, Kollegen und vor allem der Musik viel zu erzählen hatte.

Beschlossen wurde der Abend traditionell mit „Alle Jahre wieder“, „Oh du fröhliche“ und „We wish you a merry Christmas“. Die bekannten Weihnachtslieder wurden unter Leitung von Petra Menges von allen Akteuren des Abends gemeinsam vorgetragen und füllten das Pädagogische Zentrum musikalisch bis in den letzten Winkel. Auch das Publikum wurde zum Mitsingen eingeladen.

Irgendwo im Publikum saß sicherlich ein zufriedener Johannes Koch, der sich über das Engagement seiner ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und die Einsatzbereitschaft zahlreicher Schülerinnen und Schüler freuen konnte. Die Tradition des Weihnachtskonzertes hatte am Donnerstagabend wieder einmal Schülerinnen und Schülern eine wunderbare Bühne gegeben und das Publikum in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt. 

(J.Hüttemann-Wilks)