schule ohne rassismus

Im Rahmen des Schulfestes fand am Samstag, dem 10.11.2018, im Pädagogischen Zentrum (PZ) eine Feierstunde zur Auszeichnung der Gesamtschule Kierspe als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt. Mit der Bewerbung um diese Auszeichnung hat unsere Schule ein klares Zeichen für ein durch Toleranz und Zusammenhalt geprägtes Miteinander und damit gegen Anfeindungen und Diskriminierungen jeglicher Art gesetzt.

Auch wenn diese Eigenschaften seit Jahrzehnten an unserer Schule eine Selbstverständlichkeit darstellen und im täglichen Schulleben zur Geltung kommen, können wir durch die Zertifizierung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nun auch diese Selbstverständlichkeit nach außen hin präsentieren. Nachdem 80 % aller Schulmitglieder sich mit ihrer Unterschrift klar hinter das Projekt gestellt haben, konnten wir im Anschluss zwei Paten für unsere Schule gewinnen. Zum einen Herrn Gordan Dudas, MdL und ehemaliger Schüler unserer Schule, und zum anderen Herrn Frank Emde, Bürgermeister der Stadt Kierspe.

Zu Beginn der Feierlichkeit wurden die Gäste im PZ von einigen Schülerinnen und Schülern sowie von Lehreinnen und Lehrern des Kollegiums der Gesamtschule Kierspe auf verschiedenen Sprachen begrüßt. Diese Eröffnung sollte darauf aufmerksam machen, dass wir eine Schule für alle Menschen sind, an der Lernende und Lehrende Wurzeln in insgesamt 25 verschiedenen Ländern mit 21 verschiedenen Muttersprachen haben. Schulleiter Johannes Heintges sprach in diesem Zusammenhang von einer „großartigen Bereicherung“ für die Gesamtschule Kierspe.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung kamen auch die Projekt-Paten zu Wort. Gordan Dudas wies u.a. auf unsere bürgerliche Verantwortung hin, Frieden und Freiheit zu verteidigen. Verbrechen wie die der NS-Zeit dürften sich niemals wiederholen. Frank Emde nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule für ihr großes Engagement und ihren tatkräftigen Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierungen jeglicher Art zu bedanken.

Schülersprecherin Nadine Meinhardt betonte in ihrer Rede, dass die Auszeichnung das Ergebnis eines Projekts von Schülerinnen und Schülern sei. Aus Schülersicht sei es irrelevant, wie man aussehe, aus welchem Land man komme, wen man liebe und an was man glaube. Ein respektvolles Miteinander sei hier das einzig entscheidende Kriterium.

 

Die Rede von Schulleiter Johannes Heintges kann [hier] eingesehen werden, die Worte von Nadine Meinhardt finden sich [hier].

Am Ende der Feierlichkeit überreichte Alexandra Herl, Regionalkoordinatorin des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, unserer Schule eine Urkunde und das Siegel als Zeichen der Anerkennung.

Die Veranstaltung wurde nicht nur durch musikalische Beiträge der LehrerInnen- und SchülerInnenband sondern auch durch Tanzbeiträge von Schülerinnen und Schülern, die im Rahmen der diesjährigen Projektwoche erarbeitet worden sind, bereichert.

 

(A. Sevim)

 

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(Copyright by Lena Gräfe)